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Im Land der Pharaonen
Der Nil, wie er soeben beschrieben wurde und wie ihn schon die alten Ägypter vor vielen tausend Jahren kannten - so war er nicht immer. Vor 20 000 Jahren, etwa in der Mitte der letzten Eiszeit, sahen er und Ägypten völlig anders aus. Damals, als weite Teile Nord- und Mitteleuropas von gewaltigen Eiskappen bedeckt waren, war die Sahara eine blühende Landschaft, belebt von zahlreichen Nomadenstämmen und vielen Tieren. Dort, ebenso wie in der arabischen Wüste, wuchsen damals Pflanzen der Savanne, um Nahrung brauchten sich Mensch und Tier nicht zu sorgen. In den Senken, den späteren Oasen, bildeten sich, große Seen.
Vor 10000 Jahren ging die Eiszeit zu Ende, die Warmzeit, in der wir heute noch leben, brach an. Überall auf der nördlichen Erdhälfte wurde es wärmer, die Eiskappen in Europa zogen sich nach Norden zurück. Auch in Nordafrika stiegen die Temperaturen. Es trocknete aus, an die Stelle der einst blühenden Landschaften trat die lebensfeindliche Wüste.
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